Was als lose Zusammenarbeit liechtensteinischer zivilgesellschaftlicher Entwicklungsorganisationen begann und in den darauffolgenden Jahren stetig wuchs, wurde mit der Vereinsgründung in feste Bahnen gelenkt. Das «Netzwerk für Entwicklungszusammenarbeit» gibt sich damit die notwendigen Strukturen, um das zivilgesellschaftliche Engagement langfristig zu stärken, sichtbar zu machen und gemeinsam für internationale Solidarität einzustehen.
Bereits beim ersten Treffen im Herbst 2015 zeigte sich, dass den privaten Organisationen viel daran liegt, sich stärker auszutauschen und zusammenzuarbeiten. Seitdem ist das Netzwerk auf rund 40 Mitglieder angewachsen. Dazu gehören zahlreiche kleinere und mittelgrosse Vereine, die meist in einem spezifischen Land in Asien, Afrika, Lateinamerika oder Osteuropa Entwicklungsprojekte finanziell unterstützen. Dabei pflegen sie mit den Menschen vor Ort häufig einen engen und langjährigen Kontakt. Die Mittel fliessen beispielsweise in den Bau von Schulen, in die Bezahlung von Schulgeld und Unterrichtsmaterial, in Wasserprojekte oder in die Gesundheit von Müttern und Kindern. Auch einige grössere und international tätige Organisationen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe sind dem Netzwerk beigetreten und bereichern dieses mit ihrem Wissen. Diese vielfältige Gemeinschaft eint das gleiche Ziel, nämlich die Lebensbedingungen von benachteiligten Menschen weltweit zu verbessern.
Es wurde auf die bisherigen Aktivitäten und Erfolge zurückgeblickt. Insbesondere im politischen Bereich konnte das Netzwerk mit einer Petition an den Landtag im Jahr 2020 sowie einem landesweiten Spendentag zusammen mit den liechtensteinischen Medien im Jahr 2021 auf sich aufmerksam machen. Daneben beteiligte sich das Netzwerk an der Ausstellung «Global Happiness» im Landesmuseum, organisierte Weiterbildungen und pflegte die Vernetzung mit staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren. Unter anderem ist das Netzwerk auch eine Partnerschaft mit der SDG-Allianz Liechtenstein eingegangen.
Die Versammlung endete mit einer engagierten Diskussion über die zukünftigen Schwerpunkte und Aktivitäten. Das Netzwerk für Entwicklungszusammenarbeit blickt nun gestärkt und motiviert in die Zukunft.
An der Gründungsversammlung vom 31. März wurden Sandra Rohner-Uebersax, Andrea Hoch, Carola Büchel, Heinz Mühlegg, Ute Mayer und Stefanie Gassner in den Vorstand gewählt. Manfred Kaufmann übernimmt die Revision (fehlt auf dem Bild). .
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